Definition des UV Index
standardisiert durch WMO, WHO, UNEP, ICNIRP
Der UV-Index beschreibt die sonnenbrandwirksame solare Bestrahlungsstärke. Er
ist ein
dimensionsloser Wert, definiert als das Integral der spektralen
UV-Bestrahlungsstärke auf
die horizontale Empfangsfläche zwischen 280 und 400 nm Wellenlänge, W m-2,
gefaltet mit
dem Referenzwirkungsspektrum für Erythem (CIE 1987) und multipliziert mit der
Konstanten
40 W-1 m+2.
UV-Index (UVI) | = ker7 E(λ)7ser(λ)7dλ |
E(λ) [W m-2 nm-1] | = Spektrale solare Bestrahlungsstärke an der Erdoberfläche |
λ, dλ [nm] | = Wellenlänge und Wellenlängenintervall |
ker | = 40 [m2 W-1] |
ser(λ) | = CIE (1987) Erythem Referenzwirkungsspektrum |
= 1 für λ ≤ 298 nm | |
= 10 [0.0947(298- λ)] für 298 nm ≤ λ ≤ 328 nm | |
= 10 [0.0157(139- λ)] für 328 nm ≤ λ ≤ 400 nm |
Der UV-Index ist unabhdngig vom Hauttyp. Er ist international harmonisiert durch
die
Weltorganisationen für Meteorologie (WMO 1998) und für Gesundheit (WHO
2002), durch
das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und die Internationale
Kommission
zum Schutz vor Nicht-Ionisierender Strahlung (ICNIRP 1995).
Gegeben die individuelle Minimale Erythemdosis (MED), J m-2,
lässt sich aus dem UV-Index
(UVI) die Zeit, t [min], zum Erreichen einer ersten gerade sichtbaren
Hautrötung, Sonnenbrandzeit,
errechnen durch:
t [min] = MED / (1.5 * UVI)
Literatur: