Temperatur:  12.2 °C    Tagesniederschlag:  0 mm    Luftfeuchtigkeit: 40 %    Luftdruck (NN):  1029 hPa    Windgeschwindigkeit:  2.0 m/s    Windrichtung:  N-O    Globalstrahlung:  0 W/m²    Strahlungsbilanz:  245 W/m²   

Virtuelle Stationstour


Bewegen Sie die Maus über die Stationsbilder und erfahren Sie mehr über die Sensoren und Messtechnik durch Klick auf die roten Markierungen.


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Schalensternanemometer:
Aufgrund des unterschiedlichen Strömungswiderstandes von geschlossenen und offenen Halbkugelschalen beginnt sich bei Windanströmung der Schalenstern zu drehen. Mit zunehmender Windgeschwindigkeit steigt die Drehzahl des Schalensternes. Diese Drehbewegung wird über einen Generator (Dynamo) in eine der Windgeschwindigkeit proportionale Spannung umgesetzt. Das Messsignal kann leicht in eine Windgeschwindigkeit umgerechnet werden.
Solarzelle:
Versorgt den Pluvio-Niederschlagsmesser autark mit Energie und speist einen Akkumulator.
Niederschlagsmesser:
Der Niederschlag fällt in ein Auffangsystem mit genormter Öffnungsfläche (200 cm2) und wird dort zeitabhängig quantitativ ausgewertet. Dies erfolgt über die abwechselnde Füllung kleiner Schalen mit bekanntem Volumen, die bei vollständiger Füllung schnell automatisch geleert werden und dann erneut zur Füllung bereitstehen (Kippwaage). Die Zahl der Kippvorgänge wird mit Zeitsignal registriert und ausgewertet.
Datenerfassungssystem:
Der autark arbeitende Datenlogger (Delphin Technology AG) fragt Analogsignale, Digitalsignale und RS232-Telegramme der angeschlossenen Sensorik zyklisch ab. Aus den Eingangsdaten werden nach ggf. erforderlicher Linearisierung Mittelwerte, Standardabweichungen, Maxima, Minima und Tagessummen bestimmt und gespeichert. Rechenkanäle ermöglichen meteorologische Berechnungen direkt im Datenerfassungssystem. So wird z.B. aus den Druckwerten auf Stationshöhe der Luftdruck auf NN nach der barometrischen Höhenformel berechnet. Via Ethernet werden die Daten einem Server zur Visualisierung im Internet zur Verfügung gestellt und in einer Datenbank archiviert.
Meteorograph/Wetterhütte:
Neben der digitalen Registrierung erfolgt zusätzlich die Aufzeichnung der Parameter Lufttemperatur, relative Feuchte und Luftdruck mit einem kombinierten Meteorograph in einer sog. Wetterhütte. Die Wetterhütte ist aus weißen lamellenartigen Wänden aus Holz aufgebaut, dies bewirkt einen guten Strahlenschutz und gute Durchlüftung.
In einem Meteorographen erfolgt die Aufzeichnung des Luftdruckes über eine Reihenschaltung von Vidiedosen (s. Ausführungen zur Funktionsweise eines Barometers), die Feuchteaufzeichnung über ein angeschlossenes Haarhygrometer und die Temperaturregistrierung über ein Bimetallelement. In einem Bimetallelement sind zwei Metalle mit unterschiedlichem thermischen Ausdehnungskoeffizient miteinander verbunden. Ändert sich die Temperatur, so "verbiegt" sich das Bimetallelement. Diese Verbiegung kann in gleicher Weise wie bei den anderen beiden Messgrößen auf eine mechanische Anzeige übertragen werden. Die Aufzeichnungen werden mit wöchentlichem Wechsel in einem Schaukasten an der Hochschulabteilung Höxter (Parkplatz Zufahrt Bodelschwinghstr.) ausgehängt.
Niederschlagsmesser:
Der Niederschlag fällt in ein Auffangsystem mit genormter Öffnungsfläche (200 cm2) und wird dort zeitabhängig quantitativ ausgewertet. Dies erfolgt über die zeitabhängige Wägung (Pluviometer).
UV(B)-Sensor zur Messung des UV(B)-Index:
Ein Strahlungsdetektor, der ähnlich zur Funktionsweise des Globalstrahlungssensors jedoch nur im Spektralbereich der UVB-Strahlung arbeitet, erzeugt ein der UVB-Strahlungsintensität proportionales Spannungssignal.
Kombinierter Temperatur- und Feuchtegeber:
(gezeigt ist hier der Strahlungsschutz sowie die integrierten Messfühler für Temperatur und Feuchte). Als Messsignal für die Temperatur dient die temperaturabhängige Änderung des Widerstandes eines Platindrahtes (PT 100), bei der Feuchtemessung wird die feuchteabhängige Längenänderung von Haaren auf einen elektrischen Messwertgeber übertragen und als Signal registriert.
Kombinierter Temperatur- und Feuchtegeber:
Als Messsignal für die Temperatur dient die temperaturabhängige Änderung des Widerstandes eines Platindrahtes (PT 100), bei der Feuchtemessung wird die Kapazitätsänderung eines feuchteempfindlichen Kondensators auf einen elektrischen Messwertgeber übertragen und als Signal registriert. Der kombinierte Sensor wird in einem Schutzgehäuse (Bild links) gegen Witterungs- einflüsse geschützt. Strahlungsfehler werden durch das Gehäuse weitgehend vermieden.
Barometer:
Luftdruckänderungen führen zu mechanischen Verformungen von teilevakuierten Blechdosen sog. Vidiedosen. Die Formänderungen der Dosen werden auf ein elektrisches Messsystem übertragen und als Messsignale abgegriffen und registriert.
Ultraschallanemometer:
Im Bereich von Ultraschallfrequenzen werden akustische Signale - in zeitlich sehr schneller Abfolge - über drei verschiedene Messstrecken in beiden Richtungen gesendet und empfangen. Aus der zeitlichen Differenz zwischen der Schalllaufzeit "in die eine" und "die andere" Richtung lässt sich die Windgeschwindigkeit entlang der Senderichtung des Ultraschallsignales ermitteln. Bei drei in bestimmter Weise zueinander angeordneten Messstrecken lassen sich mit einem solchen System die Windverhältnisse dreidimensional beschreiben. Durch die schnelle Abfolge der Messungen kann überdies mit einem Ultraschallanemometer auch der Turbulenzzustand der Atmosphäre untersucht werden.
Schalensternanemometer mit Schwertwindfahne:
Aufgrund des unterschiedlichen Strömungswiderstandes von geschlossenen und offenen Halbkugelschalen beginnt sich bei Windanströmung der Schalenstern zu drehen. Mit zunehmender Windgeschwindigkeit steigt die Drehzahl des Schalensternes. Diese Drehbewegung wird über einen Generator (Dynamo) in eine der Windgeschwindigkeit proportionale Spannung umgesetzt. Das Messsignal kann leicht in eine Windgeschwindigkeit umgerechnet werden. Die Schwertwindfahne stellt sich in ihrer Position entsprechend der vorherrschenden Windrichtung ein. Die Fahnenstellung wird über ein Potentiometer registriert und in ein elektrisches Messsignal umgeformt, das dann registriert und weiterverarbeitet werden kann.
Strahlungsbilanzmesser:
Die von oben auf den Sensor treffende Strahlung der Sonne und die Wärmestrahlung der Atmosphäre werden erfasst. Hiervon wird die Wärmestrahlung der Erdoberfläche und die von der Erdoberfläche reflektierte Sonnenstrahlung abgezogen. Das Ergebnis ist die sog. Gesamtstrahlungsbilanz.
Globalstrahlungssensor:
Dieser Messwertgeber erzeugt ein Spannungssignal, das der einfallenden Strahlung proportional ist. Die (prinzipielle) Messtechnik basiert entweder auf einer Thermosäule (nach Moll) oder einer photovoltaischen Zelle.
Blitzableiter
Der Blitzableiter soll die Station gegen Überspannungen und Blitzschäden schützen.

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