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ILT-NRW will Lebensmittelindustrie unterstützen

Neues Forschungsinstitut der Hochschule OWL / Sechs Labore sind mit von der Partie / Beratungsbedarf hoch und zeitlos

Lemgo (hs-owl). Die Hochschule Ostwestfalen-Lippe baut ihr Kooperationsangebot für die mittelständische Lebensmittel-Industrie weiter aus: Am 14. Januar wurde auf dem Campus Lemgo das Institut für Lebensmitteltechnologie NRW, kurz ILT-NRW, feierlich eröffnet. Professoren stellen hier ihr Wissen zur Verfügung, damit Lebensmittel sicherer und kosteneffektiv produziert werden können. Das ILT-NRW ist das zweite Forschungsinstitut der Hochschule OWL, die in Nordrhein-Westfalen als einzige Hochschule die Lebensmitteltechnologie in Lehre und Forschung vertritt.  

Sechs sehr gut ausgestattet Labore bilden den Kern des Instituts: die Fleisch- und die Getränketechnologie sind ebenso vertreten wie die Lebensmittel- und Biochemie, die Mikrobiologie und die Verfahrenstechnik. „ILT-NRW versteht sich als führende Forschungs- und Entwicklungseinrichtung für Lebensmitteltechnologie in Nordrhein-Westfalen“, hielt Prof. Dr. Ulrich Müller, einer der beiden Sprecher des Instituts, anlässlich der Eröffnung vor zahlreichen Gästen aus Industrie und Wissenschaft fest. Man lege, so Müller weiter, bei der Beratung, der Erstellung von Gutachten und der Durchführung von Projekten „einen Schwerpunkt in den effizienten Einsatz von Energie und Rohstoffen“, die Umweltverträglichkeit stehe im Vordergrund der Überlegungen.

Dieser Ansatz habe schon in der Vergangenheit zu erfolgreichen Kooperationen mit Industriepartnern geführt. Müller: „Darüber hinaus konnten schon nationale und europäische Projektförderungen akquiriert werden, die zu einer hervorragenden Ausstattung der angeschlossenen Labore und zu einer Bereicherung der Lehre im Sinne einer praxisorientierten Ingenieursausbildung führten.“
    
Das ILT-NRW ist hervorgegangen aus der so genannten ‚Kompetenzplattform Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelqualität’ am Fachbereich Life Science Technologies. Die wurde 2003 eingerichtet und vom Land NRW mit 500.000 Euro gefördert. Rund 1,446 Millionen Euro konnten die Hochschul-Forscher bis 2008 an Forschungsgeldern zusätzlich einwerben. ILT-NRW-Sprecher  Prof. Dr. Jürgen Zapp: „Wir gehen davon aus, dass der Bedarf an Forschung, Entwicklung und Beratung im Lebensmittelbereich kontinuierlich wachsen wird. Die Sicherheit von Lebensmitteln ist ein zentrales Thema und wird es bleiben.“

Die ILT-NRW-Angebotspalette reicht von Wirtschaftsberatung, Technologietransfer, Prozessaudits und Prozessoptimierung bis hin zu wissenschaftlichen Gutachten, Auftragsabwicklung und der Organisation öffentlich geförderter Forschungsprozesse. Zapp: „Wir kennen uns auch gut aus, wenn es um Förderprogramme für mittelständische Unternehmen geht.“

Dr. Oliver Herrmann, der Präsident der Hochschule OWL, verwies in seiner Begrüßung auf die Exklusivität und den hervorragenden Ruf des Fachbereichs Life Science Technologies, an dem zurzeit rund 650 Studierende ausgebildet werden: „Das neue Institut steht für die Forschungsleistungen unserer Professoren, die sich mit der gleichen Ernsthaftigkeit auch um Lehre und Studium kümmern.“ Dem ILT-NRW wünschte er „eine gedeihliche Entwicklung und einen ertragreichen wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn“. Und: "Ich bin froh, mit dem Fachbereich Life Science Technologies die größte Ausbildungsstätte ihrer Art in Deutschland an der HS OWL zu haben."

Mehr unter: <link http: www.ilt-nrw.de external-link-new-window external link in new>www.ilt-nrw