Innovationen durch Forschung stärken – Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel des InnoVET- Programms. Vorstellung des InnoVET-Projektes Bildungsbrücken OWL

S. Claes, K. Meyer, Innovationen durch Forschung stärken – Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel des InnoVET- Programms. Vorstellung des InnoVET-Projektes Bildungsbrücken OWL, 2023.

Download
Es wurde kein Volltext hochgeladen. Nur Publikationsnachweis!
Konferenz - Vortrag | Veröffentlicht | Deutsch
Abstract
Innovationen durch Forschung stärken – Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel des InnoVET-Programms Fragen wie „Wann ist ein Qualifizierungsangebot in der dualen Ausbildung eine Innovation?“, „Wie kann man Qualifizierungsangebote großflächig und effizient verbreiten?“ und „Wie kann Wissen zwischen Forschung und Praxis optimal transferiert werden?“ stehen im Fokus der übergeordneten trilateralen Begleitforschung zum InnoVET-Programm. Im Begleitforschungsnetzwerk geht das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) zusammen mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU Magdeburg) und der Universität Paderborn (UPB) diesen Fragen nach. Herausforderungen wie Digitalisierung, neue Technologien, Flexibilisierungen bis hin zur demographischen Entwicklung führen zu erheblichen Veränderungen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Diese Herausforderungen müssen angegangen werden. Zu diesem Zweck fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 17 InnoVET-Projekte, die neue strukturbildende Konzepte entwickeln und erproben, um die Attraktivität und Qualität der beruflichen Bildung zu steigern und zukunftsfest zu machen und der Gleichwertigkeit dualer und akademischer Bildung Rechnung zu tragen. Beispiele sind neue Lernortkooperationen wie überregionale Bildungsakademien mit digitalen Lernplattformen, flexibel einsetzbare modulare Bildungsangebote oder neue Fort- und Weiterbildungsabschlüsse. Diese Innovationen erfolgreich, in der Breite und nachhaltig im Bildungssystem zu verankern, ist eine große Herausforderung. Der Transfer ist komplex und bedarf Austauschprozesse zwischen Wissenschaftlern, Praktikern und systemrelevanten Akteuren der beruflichen Bildung. Die InnoVET-Projekte bieten seit Anfang 2022 der übergeordneten Begleitforschung einen exzellenten Feldzugang, um Fragen zu Innovationsgegenständen und Innovationstransfer zu bearbeiten. Auf einer Metaebene untersucht die trilaterale Begleitforschung gemeinsam mit Projektakteuren, welche Gestaltungsmerkmale innovative Bildungsprodukte haben (Tag 1 OVGU Magdeburg), welche Transferverständnisse in den Projekten zugrunde liegen und welche Prozesse mit der Übertragung von Innovationen notwendig sind (Tag 2 UPB), sowie Möglichkeiten und Rahmenbedingungen, wie man Programme zukünftig gestalten kann, sodass der Systemtransfer zwischen Wissenschaft und Praxis gelingt (BIBB). Gemeinsam mit den Workshop-Teilnehmenden sollen Chancen und Grenzen der Gestaltung von Innovationen und deren Transfer in Aus- und Weiterbildung anhand ausgewählter Beispiele aus dem InnoVET-Kontext erarbeitet und diskutiert werden. Welches Verständnis von Innovation und Transfer existiert aus Forschungs- und Praxisperspektive? Welche Gestaltungsmerkmale zeichnen Innovationen in der beruflichen Bildung aus und welche Rolle spielen diese für die Attraktivität beruflicher Bildung? Welche strukturellen, organisationalen, personellen Rahmenbedingungen und Prozesse sind notwendig, damit eine Innovation in der beruflichen Bildung funktioniert? Der erste Teil des Workshops (Dienstag, 21.03.2023, nachmittags) startet mit einem Impulsvortrag und gibt Einblick in das InnoVET-Programm sowie in die gestaltungsorientierte Erforschung von Berufsbildungsprogrammen. Anschließend fokussiert er unter Berücksichtigung ausgewählter InnoVET-Projekte auf die Gestaltungsmerkmale der InnoVET-Innovationssätze im Schnittbereich zwischen beruflicher Bildung, akademischer Bildung und höherqualifizierender Berufsbildung und auf deren jeweiligen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität beruflicher Bildung. Dazu präsentieren sich im Rahmen einer Postersession zunächst unterschiedliche InnoVET-Projekte mit ihren neu entwickelten Bildungsangeboten und diskutieren insbesondere, welche Merkmale diese Angebote aus ihrer Sicht für potenzielle Nachfragende besonders attraktiv machen. Diese Sichtweise wird anschließend mit einem Einblick in den übergreifenden Forschungsdiskurs zum Thema ergänzt. Diese Praxis- und Forschungsperspektiven werden schließlich zusammengeführt und bilden die Hintergrundfolie für eine moderierte Expertendiskussion mit den Workshopteilnehmenden. Die Diskussion verfolgt das Ziel, die zentralen Merkmale einer attraktiven Berufsbildung aus den verschiedenen Perspektiven herauszuarbeiten und die Frage zu erörtern, wie (auch leistungsstärkere) Jugendliche für die Berufsbildung gewonnen werden können. Am Folgetag (Mittwoch, 22.03.2023, vormittags) präsentiert der Begleitforschungsstandort Paderborn Ergebnisse aus seinem Projekt „ITiB“. Nach einem kurzen Input zu aktuellen Erkenntnissen aus der ITiB-Projektarbeit (Ergebnisse Interviewstudie zu den Themen Innovation, Transfer & Vernetzung) und einer daran anschließenden Diskussion liegt der Schwerpunkt dieses Workshoptages auf Praxiseinblicken und Diskussionen zum Thema ‚Interaktion und Vernetzung in Innovationsprozessen‘. Methodisch ist die Arbeitsphase angelehnt an das sogenannte „World Café“. Teilnehmende können sich Gruppentischen der Vertreter*innen aus InnoVET-Projekten mit unterschiedlichen Fragestellungen/Schwerpunkten zum Thema ‚Interaktion und Vernetzung in Innovationsprozessen‘ zuordnen. Die InnoVET-Projekte geben jeweils einen Kurzüberblick über ihr Projekt und stellen vor, wie sie sich im Rahmen ihrer Projektarbeit mit dieser spezifischen Themenstellung im Kontext von Vernetzung auseinandersetzen. Sie moderieren die Diskussion an ihrem jeweiligen Tisch und dokumentieren die Ergebnisse auf einem Flipchart. Nach zwei Diskussionsrunden führen die Projektverantwortlichen die Diskussionsergebnisse zusammen. Den Abschluss der Austauschphase bildet eine Präsentation der Ergebnisse der einzelnen Tische, sodass die Teilnehmenden einen kurzen Überblick über alle Diskussionen erhalten. Der Workshop bricht die Komplexität des Projektprogramms herunter und dient als Austausch- und Kommunikationsforum. Er zielt darauf ab, Konzepte, Ansätze, Ideen und Best-Practice-Beispiele für innovative Qualifizierungsangebote in der dualen Aus-, Fort- und Weiterbildung vorzustellen und zu diskutieren. Besonders spannend ist die Einbindung sowohl der Praxis- als auch der Forschungsperspektive, und es gilt, sich nah am Geschehen in der Berufsbildungspraxis der Innovationen und Potenziale ihrer nachhaltigen Übertragung ins System forschungsbasiert anzunähern. Erste Ergebnisse dieser anwendungsnahen Forschung werden präsentiert und mit den Teilnehmenden diskutiert. Im Rahmen des Workshops sollen insbesondere Gestaltungsmerkmale der Innovationen aus den InnoVET-Projekten und deren Transferpotenziale in andere Institutionen und Domänen fokussiert werden. Gemeinsam mit den Teilnehmenden soll der Gedanke des gelingenden Transfers aufgenommen und verfolgt werden. Es geht um die gegenwärtigen Herausforderungen und Möglichkeiten, die entwickelten innovativen Ansätze, Konzepte oder Produkte strukturell in den Lernorten der beruflichen Bildung zu verankern.
Erscheinungsjahr
Konferenz
22. Hochschultage Berufliche Bildung „Fachkräftesicherung – Zukunftsweisende Qualifizierung, gesellschaftliche Teilhabe und Integration durch berufliche Bildung“
Konferenzort
Bamberg
Konferenzdatum
2023-03-20 – 2023-03-22
ELSA-ID

Zitieren

Claes S, Meyer K. Innovationen durch Forschung stärken – Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel des InnoVET- Programms. Vorstellung des InnoVET-Projektes Bildungsbrücken OWL.; 2023.
Claes, S., & Meyer, K. (2023). Innovationen durch Forschung stärken – Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel des InnoVET- Programms. Vorstellung des InnoVET-Projektes Bildungsbrücken OWL. 22. Hochschultage Berufliche Bildung „Fachkräftesicherung – Zukunftsweisende Qualifizierung, gesellschaftliche Teilhabe und Integration durch berufliche Bildung“ , Bamberg.
Claes S and Meyer K (2023) Innovationen durch Forschung stärken – Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel des InnoVET- Programms. Vorstellung des InnoVET-Projektes Bildungsbrücken OWL. .
Claes, Svenja, and Kirsten Meyer. Innovationen durch Forschung stärken – Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel des InnoVET- Programms. Vorstellung des InnoVET-Projektes Bildungsbrücken OWL, 2023.
Claes, Svenja und Kirsten Meyer. 2023. Innovationen durch Forschung stärken – Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel des InnoVET- Programms. Vorstellung des InnoVET-Projektes Bildungsbrücken OWL.
Claes, Svenja ; Meyer, Kirsten: Innovationen durch Forschung stärken – Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel des InnoVET- Programms. Vorstellung des InnoVET-Projektes Bildungsbrücken OWL, 2023
S. Claes, K. Meyer, Innovationen durch Forschung stärken – Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel des InnoVET- Programms. Vorstellung des InnoVET-Projektes Bildungsbrücken OWL, 2023.
S. Claes and K. Meyer, Innovationen durch Forschung stärken – Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel des InnoVET- Programms. Vorstellung des InnoVET-Projektes Bildungsbrücken OWL. 2023.
Claes, Svenja, and Kirsten Meyer. Innovationen durch Forschung stärken – Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel des InnoVET- Programms. Vorstellung des InnoVET-Projektes Bildungsbrücken OWL. 2023.
Claes, Svenja/Meyer, Kirsten: Innovationen durch Forschung stärken – Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel des InnoVET- Programms. Vorstellung des InnoVET-Projektes Bildungsbrücken OWL, o. O. 2023.
Claes S, Meyer K. Innovationen durch Forschung stärken – Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Praxis am Beispiel des InnoVET- Programms. Vorstellung des InnoVET-Projektes Bildungsbrücken OWL. 2023.

Export

Markierte Publikationen

Open Data ELSA

Suchen in

Google Scholar