Der Dialog mit einer Maschine - Emotionale und narrative potentiale von analog verfremdeten Videomaterial

Die vorliegende Bachelorarbeit widmet sich der Thematik der Videokunst, einschließlich ihrer geschichtlichen Entwicklung sowie der technischen Mittel und Verfahrensweisen, die bei ihrer Herstellung Anwendung finden. Dabei werden zunächst die technischen Konzepte der analogen Videoverarbeitung detailliert erläutert, wie beispielsweise die Entstehung des elektronischen Bildes, die Funktionsweise der Kathodenstrahlröhre sowie der Aufbau eines Videosignals. Des Weiteren wird untersucht, wie analoge Videoformate in eine digitale Welt integriert werden können. Im Zuge dieser Arbeit werden die kreativen Konzepte der analogen Videobearbeitung, wie etwa Rückkopplungsschleifen, Glitches und Spezialeffekte, und die Erstellung dieser durch die Verwendung von analogem Equipment erforscht. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Analyse des emotionalen und narrativen Potenzials dieser Techniken, sowie der Erkundung von Themen wie Nostalgie, Subversion und des Traumhaften. Schließlich wird die Rolle der Erzählung in der Videokunst untersucht und die Verwendung analoger Effekte bei der Schaffung von nichtlinearen und experimentellen Handlungssträngen erörtert. Das Ziel dieser Bachelorarbeit besteht darin, die Möglichkeiten der Videokunst sowie die gestalterischen Konzepte, die durch die Anwendung von analogen Verfremdungen geschaffen werden können, umfassend zu untersuchen und zu bewerten. Dabei wird durch die Verwendung von praxisbezogenen Beispielen und einer kritischen Betrachtungsweise ein umfassendes Verständnis für die kreative Verwendung von analogen Verfremdungen vermittelt.